Berufsfachschule Gipser
Theorie – praxisnah vermittelt!
Informationen zum Schulstart
Die Lernenden arbeiten ab dem ersten Schultag auf unserer Lernplattform OpenOlat, wo die meisten Lerninhalte, Lehrmittel und Lerndokumentationen hochgeladen werden. Zudem besuchen sie im ersten Semester einen PC-Kurs. Deshalb ist es unabdingbar, dass die Lernenden über einen eigenen Laptop verfügen. Die Berufsfachschule ermöglicht den Lernenden ein günstiges Gerät über die Schule zu erwerben. Informationen zum Erwerb eines Laptops finden Sie hier.
Die Schulanmeldeformulare, der provisorische Blockwochenplan sowie die provisorischen Stundenpläne sind unter «Dokumente» (unten rechts) zu finden.
Alle weiteren Informationen zum Schulstart finden Sie hier.
Unsere Schule ist eine Verbandsschule und wird im Auftrag des Kantons Zürich auf Basis einer Leistungsvereinbarung geführt. Eine Aufsichtsbehörde, bestehend aus Kantonsvertretern und Unternehmern aus der Gipserbranche, stellt sicher, dass Unterricht, Methodik und Lernstoff den heutigen fachlichen und didaktischen Anforderungen entsprechen.
Alle unsere Lehrpersonen sind bestens qualifiziert und sehr engagiert: Die Berufskundelehrpersonen sind stark im Gipserberuf verankert und die Lehrpersonen für Allgemeinbildung verstehen es, einen sinnvollen Bezug zum Gipseralltag herzustellen. Es ist allen ein Anliegen, Fachwissen und Theorie so praxisnah wie möglich zu vermittelt und die Lernenden bestmöglich für das Qualifikationsverfahren und den beruflichen Alltag vorzubereiten.
Im Schulalltag werden Werte wie Sorgfalt, Respekt und Anstand, Gleichbehandlung gross geschrieben. Wir pflegen eine offene Kommunikationskultur und setzen uns für einen aktiven Informationsaustausch und eine partnerschaftliche Zusammenarbeit mit Berufsbildnern, Eltern, Kursleitern und Ämtern ein.
Hier finden Sie zusätzliche Informationen zum Beruf des Gipsers.
Laufende Schulprojekte
Parallel zum regulären Unterrichtsbetrieb werden folgende Schulprojekte verfolgt:
- Frühintervention: Wir tun alles daran, schulische Defizite und Probleme früh zu erkennen. Ziel ist es, rechtzeitig zu reagieren und geeignete Massnahmen einzuleiten. Dadurch erhöhen wir Erfolgsquote bei den Abschlussprüfungen! Wir überprüfen und dokumentieren regelmässig die Leistungsfortschritte der Lernenden. Den leistungsschwachen Lernenden bieten wir zusätzlichen Stützunterricht an und im 4. Semester führen wir eine Standortbestimmung durch.
- Lernapp: Gemeinsam mit der Nachwuchsförderung des SMGVs haben wir eine LernApp entwickelt, die es den Lernenden ermöglicht, auf ihrem Handy den Schulstoff zu üben und sich spielerisch Wissen anzueignen.
- Freifächer: Die Lernenden haben die Möglichkeit, ein Freifach zu belegen. Dadurch können die Lernenden ihr Wissen und ihre Fertigkeiten vertiefen. Im neuen Schuljahr bieten wir folgende Freifächer an: Vorbereitung für die Vertiefungsarbeit, 3D-Druck und Formenbau.
- Risikofrei Autofahren: Jährlich führen wir Präventionsanlässe von RoadCross Schweiz durch. RoadCross ist eine 1989 gegründete Stiftung, die im Rahmen der Prävention von Verkehrsunfällen tätig ist. Da Verkehrsunfälle überdurchschnittlich oft bei jungen Menschen vorkommen, ist es uns ein Anliegen die Lernenden über das Thema zu sensibilisieren. Erfahren Sie mehr über RoadCross Schweiz unter: www.roadcross.ch.
- Wahlpflichtfach Computer: Die Lernenden haben in den letzten Jahren ihre Kompetenzen in den Bereichen Handy und Tablet stetig erweitert und vertieft. Dabei fällt jedoch auf, dass ihre Kompetenzen im Bereich Computeranwendung rückläufig sind. Deshalb sind wir daran, Computerkurse als Wahlpflichtfächer einzuführen.
- Open Olat: Die Lernplattform wurde nach zweijähriger Pilotphase definitiv in Betrieb genommen. Coronabedingt bestand sie erfolgreich die Feuertaufe und wird nun für den Fernunterricht eingesetzt.
Die Übernachtung für Lernende mit längerem Anreiseweg ist attraktiv, weil sich die Unterkunft direkt im Schul- und Kursgebäude befindet. Nachts ist eine Betreuung für die Gipserlernenden vor Ort. Die Zimmer sind modern und zweckmässig eingerichtet und der Aufenthaltsraum mit Terrasse lädt zum Austausch und Verweilen ein.
Reservation über:
Berufsfachschule Gipser
043 233 35 75
bsg@smgv.ch
Kosten für interne Lernende (Grundbildung) | CHF 60.- exkl. MwSt. |
Kosten für externe Besuchende (Weiterbildung) | CHF 70.- exkl. MwSt. |
Einzelzimmerzuschlag | CHF 20.- |
Fragen und Antworten zur Unterkunft
Wie sind die Zimmer eingerichtet?
Es gibt Kajütenbetten, je zwei Lavabos, einen Tisch mit Stühlen und für jede Person einen abschliessbaren Spind.
Welche Zimmergrössen gibt es?
Die Zimmergrössen variieren von 17 bis 28 m2 und sind für 2 bis maximal 6 Personen ausgerichtet.
Ist Einzelzimmerbelegung möglich?
Auf Anfrage und bei genügend freier Kapazität, ist die Einzelbelegung mit einem Zuschlag von CHF 20.—pro Nacht möglich.
Wie ist der Aufenthaltsraum eingerichtet?
Es gibt bequeme Sofas und Sessel, Esstische mit Stühlen, einen Töggelikasten, Gesellschaftsspiele, einen Gamerbildschirm und den TV-Streamingdienst Netflix. Zudem stehen eine Mikrowelle und ein Wasserkocher zur Verfügung.
Gibt es eine Terrasse?
Eine kleine Dachterrasse lädt zum verweilen ein. Zudem ist dies der einzige Ort, an dem geraucht werden darf.
Sind die Betten bequem?
Die Matratzen können gewendet werden. Sie haben eine weiche und eine härtere Seite. Die Bettwäsche wird zur Verfügung gestellt.
Wie sind die Duschen ausgerüstet?
In den Nassräumen stehen 8 moderne Duschkabinen und 2 Lavabos für die Männer und 2 Duschkabinen sowie 1 Lavabo für die Frauen zur Verfügung, selbstverständlich getrennt. Duschmittelspender sind in den Kabinen montiert, Badetücher müssen selber mitgebracht werden.
Wie sieht es mit WLAN aus?
Es steht ein kostenloses WLAN zur Verfügung.
Gibt es eine Kochgelegenheit?
In der Unterkunft steht für die Übernachtungsgäste eine komplett ausgerüstete Küche zur Verfügung. Die Lebensmittel müssen selber eingekauft werden.
Gibt es Frühstück?
Für Lernende ist ein Gutschein für die Mensa von CHF 7.50/Nacht im Preis inbegriffen. Die Lernenden können auch im Aufenthaltsraum frühstücken.
Werden die Zimmer täglich gereinigt?
Der Aufenthaltsraum, die Terrasse, die Küche, die Duschen und Toiletten werden täglich gereinigt. In den Zimmern werden täglich die Abfalleimer geleert und die Lavabos gereinigt. Am Freitag steht in allen Zimmern eine Totalreinigung an.
Gibt es Regeln für die Nachtruhe?
Weil die Unterkunft auch minderjährige Gäste beherbergt, wird um 22.00 Uhr eine Anwesenheitskontrolle durchgeführt und um 23.00 Uhr ist Nachtruhe. Eine Aufsichtsperson ist für die Einhaltung der Hausregeln verantwortlich.
Gibt es Parkplätze?
Parkplätze sind kostenpflichtig und beschränkt beim Gebäude verfügbar oder im Parkhaus beim Bahnhof.
Wie erreicht man die Aufsichtsperson?
Stephan Huwiler ist der Leiter der Unterkunft: stephan.huwiler@smgv.ch. Er ist persönlich von 17.30 bis 6.00 Uhr anwesend. Tel. 043 233 35 73

Die Berufsfachschule Gipser bietet folgende Ausbildungsgänge, die sich nach dem neuen, seit 2015 geltenden Reglement der Grundbildung richten.
3-jährige Lehre Gipser-Trockenbauer/in (EFZ)
Die Schulpflicht wird in 10 Blockwochen pro Lehrjahr erfüllt. Der Unterricht umfasst die gesetzlich vorgeschriebenen Lektionen in den Fächern Allgemeinbildung, Berufskunde, Sport. Zusätzlich besuchen die Lernenden pro Lehrjahr 1 überbetrieblichen Kurs (ÜK), der 12 Tage dauert.
Nach bestandenem Qualifikationsverfahren erhalten die Lernenden den eidgenössischen Fähigkeitsausweis.
2-jährige Attestlehre Gipserpraktiker/in (Anlehre EBA)
Die Rahmenbedingungen sind dieselben wie bei der 3-jährigen Lehre. Die EBA-Lernenden erarbeiten in den zwei Lehrjahren den Unterrichtsstoff des ersten Lehrjahres des EFZ-Lehrganges. Der überbetriebliche Kurs (ÜK), den die Lernenden pro Lehrjahr besuchen, dauert 10 Tage. Bei guten Leistungen können EBA-Lernende sowohl nach dem ersten als auch nach dem zweiten Lehrjahr in die 3-jährige Grundausbildung (EFZ) übertreten.
Nach bestandenem Qualifikationsverfahren erhalten die Lernenden den eidgenössischen Berufsattest.
Verkürzte Lehre Gipser-Trockenbauer (Zusatzlehre EFZ)
Die verkürzte Lehre ist für Personen gedacht, die bereits eine Lehre absolviert haben - idealerweise in der Baubranche - und den Fähigkeitsausweis Gipser erlangen möchten.
Die Schulpflicht wird in 12 Blockwochen à 2 Tagen pro Lehrjahr erfüllt (in der Regel dienstags und mittwochs). Der Unterricht umfasst die gesetzlich vorgeschriebenen Lektionen im Fach Berufskunde. Die Lernenden haben keine Lektionen im Fach Allgemeinbildung. Die Lernenden besuchen pro Lehrjahr einen überbetrieblichen Kurs (ÜK), der 12 Tage dauert.
Nach bestandenem Qualifikationsverfahren erhalten die Lernenden den eidgenössischen Fähigkeitsausweis.
Qualifikationsverfahren (QV)
Das Qualifikationsverfahren umfasst alle Bereiche der Grundbildung, in denen Bewertungen vorgenommen werden: Allgemeinbildung, Berufskunde, praktische Arbeit.
Das Qualifikationsverfahren dauert in der Regel 4 Tage: 1 Tag schriftliche Prüfungen, 3 Tage praktische Prüfung. Der Lehrvertrag verpflichtet zur Teilnahme am Qualifikationsverfahren. Die Prüfungen finden jeweils zwischen Mitte Mai bis Anfang Juni statt. Die Anmeldung wird im vorangehenden Herbst vom Lehrbetrieb bzw. von den Lernenden eingereicht.
Im Normalfall stehen die Absolventen in einem Lehrverhältnis. Nach heutigem Art. 32 der Verordnung über die Berufsbildung ist es jedoch möglich, sich ohne reguläres Lehrverhältnis für das Qualifikationsverfahren anzumelden - Bedingung ist 5-jährige Berufserfahrung.
Bei Nichtbestehen des Qualifikationsverfahrens können die ungenügenden Teilprüfungen (Note unter 4) im Folgejahr wiederholt werden.
Die Unterrichtsform an unserer Schule ist sich am Wandeln: weg vom fachorientierten Unterricht - hin zum kompetenzorientierten Unterricht. Es wird nicht mehr primär Fachwissen im Frontalunterricht vermittelt, sondern es werden in verschiedenen Fachgebieten die Handlungskompetenzen der Lernenden gefördert. Dabei rückt der individuelle Lernprozess der Lernenden stärker ins Zentrum. Die angehenden Gipser erlernen die Fähigkeit, sich in verschiedenen beruflichen Handlungsbereichen durchdacht und eigenverantwortlich zu verhalten. Grundsätzlich erhalten die Lernenden in allen Fachbereichen Niveau-Unterricht.
Allgemeinbildung (ABU)
Der Fachbereich Allgemeinbildung umfasst die beiden Fachgebiete "Gesellschaft" und "Sprache und Kommunikation". Der Unterricht wird praxisnah und aktualitätsbezogen gestaltet. Ziel ist es, den Lernenden Wissen über gesellschaftliche Themen zu vermitteln und die für ihren Beruf nötigen sprachlichen Kompetenzen zu schulen.



Berufskunde (BK)
Im Fachbereich Berufskunde werden die Fachgebiete „Planen, Vorbereiten und Rapportieren der Arbeiten“, „Verputzen und dekoratives Gestalten“, "Konstruieren von Trockenbau, Wänden und Decken", "Sicherstellen der Arbeitssicherheit, Gesundheits- und Umweltschutzes" unterrichtet. Im Unterricht werden sowohl traditionelle Arbeitstechniken als auch neue Arbeitsmethoden behandelt. Die Lehrpersonen arbeiten mit spezifisch erarbeiteten Unterrichtsmaterialien.






Überbetriebliche Kurse (ÜK)
Im Überbetrieblichen Kurs, der ein Mal pro Lehrjahr während 12 (für EFZ-Lernende) resp. 10 (für EBA-Lernende) aufeinanderfolgenden Tagen durchgeführt wird, erwerben die Lernenden grundlegende praktische Fertigkeiten. Die Kurse werden von der Abteilung Weiterbildung des SMGV organisiert. Für weitere Informationen wenden Sie sich an das Ausbildungszentrum.
Sport
Der Schulsport ist ein wichtiger Bestandteil unserer Bildung und Erziehung. Als einziges Bewegungsfach leistet der Sportunterricht einen spezifischen Beitrag für eine ganzheitliche Persönlichkeitserziehung: Er fördert das soziale Verhalten, thematisiert gesundheitliche Aspekte und fördert die sportlichen Fertigkeiten.


Die Berufsbildner werden montags per SMS über die aktuellen Absenzen der Lernenden informiert. Alle weiteren Absenzen sowie die Noten der Lernenden können online mit dem Login über das Berufsbildner-Tool abgerufen werden. Wir bitten die Berufsbildner, regelmässig die Leistung ihrer Lernenden zu überprüfen und sich bei Unstimmigkeiten umgehend mit der Schule in Verbindung zu setzen.
Vielen Dank!



