«Die Gen Z und Alpha wünschen sich Sinnhaftigkeit im Job»
«Applica»: Herr Bucher, was wünschen sich die Generationen Z und Alpha in ihrem Job?
János Bucher: Unsere Forschungen haben gezeigt, dass die Gen Z und Gen Alpha in ihrem Job vor allem nach Sinnhaftigkeit und einem motivierenden Umfeld streben. Daneben spielt aber auch der Lohn eine wichtige Rolle.
Der Fachkräftemangel ist für viele Branchen ein zentrales Thema, so auch für das Maler- und das Gipsergewerbe. Wie gewinnt man die jungen Generationen langfristig als Arbeitskräfte? Um diese Generationen für das Maler- und das Gipsergewerbe zu gewinnen und langfristig zu binden, müssen Arbeitgebende nicht nur kommunizieren, welche Leistungen sie erbringen, sondern auch, welche Werte das Unternehmen vertritt und was es der jungen Generation bieten kann. Um die Jüngeren im Unternehmen zu halten, ist es entscheidend, sich durch Benefits und Entwicklungsmöglichkeiten von der Konkurrenz abzuheben.
Es wird oft von einem Generationengraben zwischen Jung und Alt gesprochen. Existiert ein solcher Graben?
Ja, in einigen Unternehmen gibt es tatsächlich einen Generationengraben zwischen den jüngeren und älteren Generationen. Zwar unterscheiden sich die grundlegenden Bedürfnisse der Generationen Z und Alpha kaum von denjenigen früherer junger Generationen. Allerdings war die Lebenssituation, in der diese aufgewachsen sind, eine komplett andere. Die heutige Jugend ist sehr stark geprägt durch die Digitalisierung.
Wie kann dieser Generationengraben geschlossen werden?
Um Konflikte zwischen den Generationen zu vermeiden, ist es entscheidend, dass sowohl die älteren als auch die jüngeren Generationen ein gegenseitiges Verständnis entwickeln. Dies kann durch eine offene Kommunikation gefördert werden.
Sie werden am Maler-Gipser-Forum 2024 ein Referat halten. Was wollen Sie der Maler- und der Gipserbranche mit auf den Weg geben?
Ich will in meinem Referat aufzeigen, wie wir eine Arbeitsumgebung schaffen können, die sowohl die Bedürfnisse der Jungen als auch die der älteren Generation berücksichtigt. Dabei möchte ich den Unternehmen auf den Weg geben, dass es sich lohnt, gegenüber den Jungen und ihren Bedürfnissen offen zu sein.
Text: Communicators
Bild: zVG
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