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Suva senkt 2025 erneut die Prämien

Die Suva hat 2023 ein positives Geschäftsergebnis erwirtschaftet und senkt die Prämien für das Jahr 2025 in den meisten Tarifklassen erneut. Gründe dafür sind das gute versicherungstechnische Ergebnis und überschüssige Kapitalerträge aus den Vorjahren. Für das Jahr 2025 gibt die Suva 730 Millionen Franken in Form von tieferen Prämien an die Versicherten weiter.
30.09.2024 Wissen

In der Berufsunfallversicherung sank das Unfallrisiko (neu registrierte Unfälle pro 1000 Versicherte) innerhalb von 10 Jahren um 10 Prozent. Die günstige Entwicklung des Unfallrisikos sowie das positive versicherungstechnische Ergebnis erlauben eine Senkung der durchschnittlichen Nettoprämiensätze, die zur Deckung des Schadenaufwandes benötigt werden. Die gute Anlageperformance von 4,8 Prozent im Jahr 2023 hat zur soliden finanziellen Lage der Suva bei­getragen.

Deshalb hat der Suva-Rat beschlossen, die Erstattung von Kapitalertragsüberschüssen aus den Vorjahren fortzusetzen. Für das Jahr 2025 bedeutet das in der Berufs- wie auch in der Nichtberufsunfallversicherung über alle Klassen eine erneute Prämienreduktion der Nettoprämien von 20 Prozent. Dies entspricht einer Erstattung von rund 730 Millionen Franken.

Durchschnittliche Reduktionen 

Insgesamt profitieren die versicherten Betriebe im Prämienjahr 2025 von Erstattungen versicherungstechnischer Ausgleichreserven und aus Kapitalertragsüberschüssen. Die durchschnittlichen Bruttoprämien­sätze sinken in der Berufsunfallversicherung (BUV) um 3,5 Prozent und in der Nichtberufsunfallversicherung (NBUV) um 4,7 Prozent. Das ist der im Durchschnitt tiefste Prämienstand seit Einführung des UVG im Jahr 1984.

Die Suva erstattet den Versicherten derzeit überschüssige Anlageerträge und Reserven. Deshalb fallen die Prämien ausserordentlich tief aus. Sind die Überschusserstattungen ausgeschöpft, erreichen die Prämien wieder das normale Niveau.

Prämienentwicklung in Klasse 44D

Dank der guten Risikoentwicklung und der verbesserten finanziellen Situation der Klasse 44D können die Basissätze der BUV bei allen drei Unterklassenteilen um eine Stufe reduziert werden. Im Unterklassenteil A0 (Maler­geschäfte) sinkt der durchschnittliche Netto-Prämiensatz (DPS) für das Jahr 2025 dadurch um 4,6 Prozent. Im Unterklassenteil AR (Restaurieren von Kunstwerken) sinkt der durchschnitt­liche Netto-Prämiensatz (DPS) ebenfalls um 4,6 Prozent. Im Unterklassenteil B0 (Gipser­ge­schäfte) sinkt der durchschnittliche Netto-Prämiensatz (DPS) um 4,1 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Insgesamt sinken die Nettoprämien in der Klasse 44D um durchschnittlich 4,2 Prozent für das Jahr 2025.

Wegen der noch ungenügenden finanziellen Lage der Klasse 44D in der NBUV, bleibt der Basisprämiensatz für das Jahr 2025 unverändert; der durchschnittliche DPS sinkt um 0,3 Prozent.

Abweichungen möglich

Die individuellen Prämiensätze der einzelnen Maler- und Gipserbetriebe können allerdings vom Durchschnitt der Klasse abweichen, weil sie von der Tätigkeit, dem Risikoverlauf und dem Prämienmodell abhängen. Bei Fragen zu diesem Thema und anderen Angelegenheiten steht Ihnen Ihre Suva-Agentur gerne zur Verfügung.

Zuschläge/Abzüge ­Nettoprämien

In der BUV bleibt der Verwaltungskostenzuschlag unverändert bei 12,5 Prozent. Der Zuschlag für die Prävention bleibt ebenfalls unverändert bei 6,5 Prozent. In der NBUV bleibt der Verwaltungskostenzuschlag unverändert bei 13,25 Prozent. Der Zuschlag für die Prävention bleibt ebenfalls unverändert bei 0,75 Prozent.

Die mit den Prämien 2023 und 2024 gewährte Erstattung von überschüssigen Kapitalerträgen von 20 Prozent auf den Nettoprämien bleibt auch für das Jahr 2025 sowohl in der Berufsunfallversicherung als auch in der Nichtberufsunfallversicherung bestehen. 

Text: SUVA
Bild: zVg

 
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