Warum sich Ausbilden lohnt!

Die Ausbildung bringt eine Reihe von Vorteilen für Ihr Unternehmen: Die Nachwuchskräfte aus den eigenen Reihen werden passgenau auf die Anforderungen deines Betriebes vorbereitet, bei Übernahme entfallen Einarbeitungs- sowie Rekrutierungskosten und die jungen Talente bringen frischen Wind in bestehende Prozesse.

Warum es sich lohnt

Untenstehend haben wir zehn Gründe, warum sich das Ausbilden von Jugendlichen/Nachwuchskräften für den Betrieb und unsere Branche auszahlt.

  1. Mit dem Ausbilden von qualifizierten Nachwuchskräften, leisten wir einen wichtigen Beitrag für unsere Zukunft und unsere Branche
  2. Lernende leisten produktive Arbeit. Studien zeigen, dass die meisten Lernenden am Ende der Lehrzeit ihre Kosten decken können
  3. Die Mitarbeitenden bleiben auf dem neuesten Stand. Der Wissensaustausch mit den Lernenden motiviert und bildet weiter
  4. Die Frische und die Spontanität bereichern die Atmosphäre im Betrieb
  5. Wir sind am Puls der Zeit, die Jugendlichen bringen die Trends von heute mit
  6. Wir geben jungen Leuten eine Chance für eine berufliche Zukunft
  7. Als Ausbildungsbetrieb fördern wir unser Image, zufriedene Lernende zeugen von unserer Qualität
  8. Eine aufgeschlossene Haltung des Betriebes, wirkt sich sympathisch auf Kunden und Mitarbeitende aus
  9. Wir sparen Kosten für Personalbeschaffung und Einarbeitung, wenn Lernende nach der Lehre weiter beschäftigt oder später wieder eingestellt werden
  10.  Wir können das Potential der Jugend nutzen (Mut für Neues), zudem können unkonventionelle Lösungsvorschläge eine Bereicherung sein.

Lehrbetrieb sein

Lehrbetrieb sein – ein Geben und Nehmen

In den meisten Berufen können bezüglich Kosten und Nutzen zwei Phasen unterschieden werden:

Geben (Investitionsphase)
In der ersten Hälfte der Ausbildungszeit investiert der Lehrbetrieb in die Lernenden. Sie müssen intensiv betreut werden und sind häufiger in der Berufsfachschule oder in überbetrieblichen Kursen.

Nehmen (Wertschöpfungsphase)
In der zweiten Hälfte der Ausbildungszeit kann der Lehrbetrieb die Früchte der ersten Phase ernten. Die Lernenden können bereits selbständig gewisse Arbeiten erledigen und grössere Aufträge ausführen.

Lehrbetrieb sein – Sie können es!

Folgende Eigenschaften zeichnen Sie als Lehrbetrieb aus: 

Motivation 
Die jungen Menschen werden in die bestehenden Strukturen und Teams integriert. Sie erhalten Betreuung und spüren Vertrauen, damit sie die Lernziele erreichen können.

Erklärvideo zum Bildungsbericht 

Qualifikationen 
Die verantwortliche Berufsbildnerin bzw. der verantwortliche Berufsbildner verfügt über die notwendigen beruflichen Qualifikationen, die in der Bildungsverordnung (Ausbildungsreglement) beschrieben sind. Für Gipser-Trockenbauer/innen (EFZ) wird eine abgeschlossene berufliche Grundbildung (EFZ) mit mindestens 2 Jahre Praxis im entsprechenden Berufsfeld verlangt und bei den Malern (EFZ), ein Abschluss einer höheren Berufsbildung (Malermeister/in) mit mindestens 3 Jahren beruflicher Praxis im Lehrgebiet. Ebenso müssen die Berufsbildner/innen den 40-stündigen Berufsbildnerkurs abgelegt haben. 

Bewilligung 
Wenn feststeht, dass Ihr Betrieb die Anforderungen an die Ausbildung von Lernenden erfüllt, erhalten Sie eine Bewilligung vom Amt für Berufsbildung.
 

Lernende rekrutieren

Wir alle wissen inzwischen, dass wir zu wenig Fachkräfte haben. In diesem Papier stellen wir Ihnen verschiedene Möglichkeiten und Massnahmen vor, die wir vom SMGV unternehmen, um diesem Umstand zu trotzen und zeigen auf, was die Regionen und die einzelnen Betrieben für die Gewinnung und Selektion von Lernenden unternehmen können.

Was macht der SMGV

Marketing- und Kommunikations-Aktivitäten zur Imagepflege allgemein und zur Rekrutierung von Lernenden in ausgewählten (Print-)Magazinen wie:

  • «Fokus eusi Jugend»
  • «Mini Zuekunft» (Sonderbeilage bei 20-Min., Tages-Anzeiger und Berufsmessen)
  • 4-Teens (Jugendmagazin)
  • verschiedenen Regionalzeitungen

Der SMGV ist als @diekreativenambau auch auf den sozialen Medien unterwegs:

  • Instagram
  • TikTok
  • Snapchat
  • YouTube
  • verschiedene Online-Kampagnen (Google-Ad's, Werbung auf Internet-Plattformen, etc.)

Weitere Massnahmen

  • Berufsinformationsseiten (maler-werden.ch / gipser-werden.ch) mit Lehrstellenbörse
  • Bereitstellung von Berufsinformationen oder Anforderungsprofilen auf verschiedenen Online-Plattformen (yousty.ch, Gateway.ch, Anforderungsprofile.ch)
  • Streuung von verschiedenen Berufsbeiträgen über Kanäle von Lehrstellenplattformen
  • Berufswahlagenda in verschiedenen Kantonen für Schüler/innen
  • Berufsinformationsqwebseite auf Lehrerplattform Kicknet
  • Dokumente und Konzepte für die Selektion und Ausbildung von Lernenden
  • Unterstützung unserer Regionalverbände bei Berufsmessen mit kostenlosen Berufs-messeständen, gratis Berufsbroschüren, Give-Aways, Berufsfilme, etc.
  • Unterstützung der Mitglieder bei Berufsveranstaltungen mit gratis Berufsbroschüren, Give-Aways, Berufsfilmen, Berufspräsentationen, Roll-up's, etc.
  • Durchführung von Berufsmeisterschaften wie SwissSkills, EuroSkills und Worldskills, und derer kommunikativen Begleitung (Presseberichte, Good Stories) 
  • Projekte wie «Top-Ausbildungsbetrieb» für die Stärkung der Ausbildungsqualität 
  • Mitgliederangebote für Massnahmen zur Rekrutierung von Lernenden
     

Was können Betriebe tun?

Folgend eine Ideensammlung, was die Betriebe sowie die Mitarbeitenden und Lernenden der Betriebe tun können. Sie sollen anregen und inspirieren. Einige Ideen passen vielleicht weniger, andere dafür bestens zu Ihrem Betrieb und Image. Einige Ideen können Sie schnell und ohne grossen Aufwand umsetzen. Anderen Ideen brauchen etwas mehr Zeit und auch Geld.

  • Erwähnen Sie in der E-Mail-Signatur, dass Sie noch freie Lehrstellen haben. Problemlos auch in der Geschäftskorrespondenz aufführen. Wenn Sie gute Arbeit leisten, weshalb soll der Bauherr nicht seinen Sohn zu Ihnen in die Lehre schicken?
  • Ihre Lernenden drehen ein Kurz-Video über eine herausfordernde Situation im Arbeitsalltag, die sie gemeistert haben. Der Erfolg soll sichtbar sein und junge Menschen ansprechen. Zum Schluss ergänzen Sie das Video mit der Information, dass Sie noch Lehrstellen frei haben und zur Schnupperlehre einladen. Alle Lernenden und Mitarbeitenden Ihres Betriebes verteilen dieses Video über Ihre Kanäle. Macht Freude, macht stolz und fördert den Team-Spirit.
  • Aktiv die Oberstufenschulen in der Gemeinde/Stadt (Quartier) anschreiben und über Berufe und Anzahl offener Stellen im Betrieb informieren. Infomaterial zum Beruf und den Zukunftsaussichten senden. Persönliche Kontaktaufnahme angeben.
  • Schreiben Sie die Firmenfahrzeuge an und weisen auf freie Lehrstellen hin (z. B mittels Kleber oder Magnettafel).
  • Verlinken Sie Ihre Webseite mit Ihrem yousty-Unternehmensprofil
  • Fixe Daten für Schnupperlehre auf der eigenen Webseite platzieren und bewerben.
  • Berichten Sie auf Ihrer Homepage und auf Social Media von Ihren erfolgreichen Lernenden bzw. lassen Sie diese direkt berichten (Authentizität und Glaubwürdigkeit).
  • Berufsinformationsnachmittag im Betrieb: Interessierte können sich anmelden.
  • «Freie Lehrstellen-Tafel» vor dem Betrieb anbringen. Evtl. darf der Lernende mitgestalten und selbst herstellen. Vielleicht kann die Tafel auch gleich selbst hergestellt werden?
  • Wünschen Sie Ihren Lernenden viel Erfolg für bevorstehende Prüfungen bzw. gratulieren Sie im Nachgang für das Erreichte auf Website, Intranet, Facebook, Instagram, LinkedIn, Xing etc.
  • Schreiben Sie die Lehrstellen-Vakanz zumindest auf LENA aus. Die offenen Stellen dem kantonalen Amt für Berufsbildung melden, dann erscheinen sie auch auf www.berufsberatung.ch und eröffnen Sie ein Unternehmensprofil auf yousty.ch, um dort präsent zu sein, wo sich alle Schüler/innen im Berufswahlprozess befinden.
  • Kontakt zum lokalen Berufsberater aufnehmen. Laden Sie ihn zu einem Besuch in Ihrem Betrieb ein, Netzwerken...
  • Inserate nur in der lokalen Presse (aus Kostengründen und um Streuverluste gering zu halten).

Vorteile als SMGV-Mitglied

Als Mitglied des SMGV profitieren Sie auch rund um das Thema Lernendenausbildung. Folgende Vorteile stehen den Mitgliedern zur Verfügung:

  • Top-Ausbildungsbetrieb

    Der SMGV ist Partner von TOP-Ausbildungsbetrieb und setzt sich so dafür ein, dass die gewerblichen Berufe noch attraktiver werden. Für SMGV-Mitglieder übernimmt der SMGV daher bis zum 31.12.2024 die Kosten für die erste Zertifizierung und für die Selbstdeklaration (CHF 300.-). Der Einstiegskurs sowie weitere Kurse werden zudem vom Gimafonds übernommen.

    Alle Informationen

  • Yousty.ch
    • Yousty Unternehmensprofil (Angebot bis Ende Juli 24 kostenlos)
    • Yousty Video/Foto-Packet: Total CHF 1'590.- (360.- Rabatt)
    • Yousty Berufs-check: Kostenlos
  • Lernendenkurse

    Es werden laufend spannende Kurse für Lernende in beiden Berufsgattungen angeboten. Als Mitglied profitieren Sie von einer Vergünstigung der Kurskosten. Teil der Kurse werden vom Gimafonds übernommen.

  • Werkzeugkiste

    Auf Schuljahrstart 2024 stellt der SMGV allen Gipserlernenden aus einem Mitgliedsbetrieb eine Werkzeugkiste für den ÜK zur Verfügung. Für Nichtmitglieder kostet der Koffer CHF 550.-.

  • Berufsmessestände

    Der SMGV stellt den Mitgliedern attraktive Komponenten für einen überzeugenden Auftritt an Berufsmessen und -veranstaltungen kostenlos zur Verfügung.

    Die Berufsmessestände

  • Rechtliche Fragen

    Die unentgeltliche Rechtsauskunft und juristische Beratung gehören zu den Exklusivleistungen, die der SMGV für seine Mitglieder erbringt. Sollte es einmal zu einer rechtlichen Frage zum Lehrvertrag oder einem anderen Thema kommen, werden Sie bestens beraten. 

    Zur Rechtsberatung

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